Vorwort des Klassenleiters

Liebe Absolventinnen
und Absolventen,

Eine zweijährige Weiterbildung durchzustehen verlangt Offenheit, Risikoakzeptanz, Selbstdisziplin und, nicht zuletzt, die Bereitschaft, die eigene Komfortzone aufzugeben und Neues zu wagen.

Offenheit ist unabdingbar dafür, neue Horizonte für erstrebenswert zu halten. Sie können heute noch nicht wissen, ob sich Ihre »Neue Welt« als so ertragreich herausstellen wird, wie Sie es sich wünschen. Mut zum Risiko ist hier gefragt, auch wenn Sie gegenwärtig als gut qualifizierte Fachkräfte begehrt sind. Selbstdisziplin ist nötig, um in einem multipolaren Spannungsfeld dabei zu bleiben und nicht in alte, kurzfristig komfortablere Lebensgewohnheiten zurückzugehen. Sie haben es geschafft. Das alleine ist bereits Zeugnis Ihrer Qualität und persönlichen Reife.

Die konzertierte Zusammenarbeit von Schule, Papiertechnischer Stiftung, Betrieben und Verbänden hat eine Weiterbildung ermöglicht, die, in Ihrer Hand, getrost als »Trumpfkarte« bezeichnet werden kann. Mit dem Titel »Staatlich geprüfter/e Papiertechniker/in« erreichen Sie eine im deutschen Sprachraum anerkannte Qualitätsmarke. Die Gleichstellung zum akademischen Grad des »Bachelor« wird Ihnen im globalisierten Wirtschaftsgeschehen sicherlich helfen, auch international erfolgreich zu sein.

Zum Schluss möchte ich mir erlauben, Ihnen Mut zu wünschen. Haben Sie den Mut, Ihren Neigungen und Vorlieben zu folgen. Legen Sie sich nicht zu früh fest. Entwickeln Sie positive Eigenschaften, die schwer zu kopieren sind und ganz sicher in keinen Algorithmus hineinpassen. Finden Sie Ihr Glück, persönlich und beruflich. Es geht ums Ganze. Es geht um Sie.

Klaus Schneider-Streit, StD